… vor allem in meiner Hose! Oder besser gesagt, in einem „hervorstehenden“ Körperteil, welches von meiner Hose bedeckt wird.
Seit gestern hat es die ganze Nacht leicht weiter geschneit, verbunden mit einem angemessen Wind, so dass heute Morgen alle Spuren des gestrigen Tages auf dem Rinerhorn wieder getilgt waren und der jungfräuliche Powder darauf wartete, seiner Bestimmung zugeführt zu werden.
Anfangs wähnte ich mich kurzzeitig im Schwarzwald, liefen doch um 8.30 Uhr noch nicht alle Lifte. Dem Hinweis des netten Liftangestellten Folge leistend, fand die erste Abfahrt waldeinwärts Richtung Talboden statt, was sich aber im Nachhinein wahrlich nicht als Nachteil herausstellte, war doch der Schnee top und die Sicht auch ganz ordentlich. Aber wie dass so ist, wenn ich in den Wald fahre, war die ganze Sache wieder mit zwei „Selbstausgrabaktionen“ garniert, die mir den Schweiss unter dem Helm herauslaufen liessen. Meinen anschliesssenden „Umziehstrip“ in der Gondel honorierte die mitfahrende Skischönheit leider nur in unzureichendem Masse – oder sie war schlichtweg nur überwältigt, was die wahrscheinlichere Erklärung für ihre Sprachlosigkeit ist.
Anschliessend mussten zahllose Powderhänge mit Topspeed und Riesenradien durchfahren werden – schliesslich stehen mir in den höheren Regionen des Rinerhorns keine Bäume mehr im Weg. Leider nahm die ganze Angelegenheit eine unerfreuliche Wendung, indem sich mein geliebtes und treues Brett an einem Felsen einen neuen Biegeradius zulegte, der um mehrer Zentimeter vom ursprünglichen Verlauf abweicht. Damit war der Tag gelaufen und ich eierte auf dem zerstörten Brett zu Tale. Trotzdem, einen schöneren Tod wie diesen kann ich mir für mein Brett nicht vorstellen. Ruhe in Frieden!!
Big G 21. Dezember 2008
Oh Herr Hess – mein aufrichtiges Beileid zum Verscheiden Deines treuen Begleiters.
Welches hats den erwischt?
Ich hoffe meine Staulage im Halsbereich (dicker Hals) weitet sich nicht noch weiter aus wenn ich weiter an das „Weihnachtstauwetter“ denke