Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

FeldbergAlarm Samstag 13 Dezember 2008

feldberg_20081213_007Feldberg Alarm. Ein Grund um früh auf dem Berg zu sein, damit man nicht von den Massen überrollt wird, die sich auf den Berg bewegen. Nicht nur die Werbung für diesen Event, auch die perfekten Pistenbedingungen und die gute Wettervorhersage ließen die Wintersportbegeisterten aus dem ganzen Südwesten auf den Berg pilgern.

Auf dem sich schnell füllenden Parkplatz trafen wir (Andrea und ich) uns mit Peter und Björn. Da Andrea noch ihr Saisonticket kaufen musste, fuhren wir im dicksten Nebel bei -9°C auf den Seebuck (wie schon erwähnt gibt es nur an der Seebuck-Kasse die ermässigten Snowboardlehrer Tickets). Während Andrea in der Riesenschlange auf ihr Ticket wartete fuhren wir im Blindflug im griffigen und pulvrigen Schnee.

Den Nebel nutzen wir dann auch um uns heimlich in Richtung Südhang davonzumachen. Was ein Pulverschnee…

Björn schlug sich trotz fehlender Freeride-Erfahrung recht wacker und wir zeigten ihm noch weitere Abseits-Leckerbissen in Fahl.  Nach und nach wurde unsere Truppe grösser, Corinna und Flo stiessen zu uns und Arne trafen wir am Grafenmatt. Die Sonne kam auch immer mehr zum Vorschein und als wir zur Mittagspause zur Lodge fuhren, mussten wir doch tatsächlich unsere Sonnennbrillen zücken. Im Windschatten vor der Lodge genossen wir die schöne Winterstimmung und der ganze Feldberg-Alarm-Trubel tangierte uns nur sehr peripher. Dort trafen wir auch Lorenz und stellten fest, dass wir gemeinsam in der Emmendiger Hütte übernachten werden.

Um dem Trubel weiter aus dem Weg zu gehen, bauten wir uns einen Kicker oberhalb des Zeigers, schön in der Sonne gelegen. Bis der Kicker fertig war, war die Sonne leider hinter dem Grafenmatt untergegangen. Wir sprangen noch ein paar Mal mit den Jungs von Besttrick über den Kicker und amüsierten uns über die riesige Schlange, die sich am Zeiger gebildet hatte, weil alle  in der Sonne fahren wollten. Markus traute sich seinen ersten Sprung zu, Björn versuchte sein Repertoire von Skateboardtricks in den Schnee zu übertragen, Corinna und Andrea grabten ihre Boards und Peter landete vor lauter Rotationen, nach kurzem Überflug über Jakob auf Andreas Schienbein. Das brachte Andrea nicht nur eine kleine Narbe, sondern auch ein Weizen von Peter ein.

Die Kälte trieb uns wieder in die Lodge.  Zur Musik von Deep Purple,Soft Cell und Depeche Mode genossen wir unser Feierabend-Weizen.

Dann ging es in die Emmendinger Hütte zum Abendessen. Nachdem überall stand, dass beim Nachtskilauf die Saisonkarten nicht gelten haben wir uns schon geärgert zur Hütte laufen zu müssen. Aber die Programmierung der Ticketkontrolle hat wohl doch nicht ganz funktioniert. Mario verwöhnte uns nach einer Gemüsesuppe und einem knackigen Salat mit Geschnetzeltem mit Spätzle.

Beim Kartenspielen wurde der Abend dann doch etwas länger und der ein oder andere vertrug die klaren Getränke dann doch nicht so gut.

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