Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Gesässkalt am Dreikönig 6. Januar 2009

schneekristall0011„Gesässkalt“, hat Herr Kachelmann gesagt. Gesässkalt mit etwas Gewölk. Also kramte ich heute morgen meine dicke lange Unterhose hervor. Und ich war froh darüber. Gesässkalt (-12°C) und Nebel mit leichtem Schneefall empfing uns auf dem Berg. Es fiel uns erstmal sehr schwer aus dem Auto auszusteigen. Aber für was hatte ich meine dicke lange Unterhose angezogen? Der dichte Nebel trieb uns in Richtung Fahl. Aber selbst dort, wo der Wald für bessere Konturen sorgt, war die Sicht sehr eingeschränkt.

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Vor allem die kleinen Nebeltröpfchen ärgerten uns, denn sie beschlugen auf den Schneebrillen und gefroren sofort. Sehr unangenehm. Wen das scheinbar überhaupt nicht beeindruckte war Peter, der wie ein Gummiball über die Piste rockte. Deshalb zückte er nach einem kleinen Frühstück in der Emmi die Videocam und wir filmten noch zwei Runden. Umut war leider nicht mehr zum Rocken zumute. Als er uns traf, überschlug er sich. Ob vor lauter Freude oder weil er sich erschrak ist mir nicht so ganz klar. In jedem Fall zwickte dann seine Schulter und er beendete früher seinen Boardertag.

Trotz Dreikönig, aber wahrscheinlich wegen dem „Gesässkalt“ war nicht soviel los, wie eigentlich zu erwarten war. Man merkt schon so langsam, dass die „erste Hochsaison“ am abklingen ist und viele Wochentouristen sind wieder nach Hause zurückgekehrt. Wir können also bis Fasnacht wieder ein bisschen durchatmen. Zumindest unter der Woche, an den Wochenenden werden sich die Einheimischen gegenseitig auf den Brettern rumstehen.

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