Ich weiss zwar nicht mehr genau in welchen Zusammenhang dieser Begriff geprägt wurde, jedenfalls beschreibt er meine heute Befindlichkeit perfekt. Zeichne ich mich im Alltag als Berufspessimist und ausgeprägte Jammergestalt aus, war es heute schlichtweg unmöglich diesen Charakterzug bei zu behalten. Schuld daran war der Bling-Bling-Schnee, der mich in meditative Demut transzendierte und mir wohlige Endorphinschauer durch die Adern laufen lies.
Schon die Anfahrt zum Tourenstartpunkt zum Gfroren Horn im Sertigtal gestaltet sich äusserst erfrischend, herrschten doch auf der schneebedeckten Fahrbahn beste Driftkonditionen. So stieg ich schon mit einem dicken Grinsen aus dem Auto, welches sich noch verstärkte als ich die jungfräulich verschneiten Schneefelder sah, während die Sonne die ersten Gipfel ringsherum erstrahlen lies.
Den Aufstieg absolvierte ich die meiste Zeit völlig euphorisiert, waren doch die 20cm Neuschnee von solcher Leichtigkeit und Regelmässigkeit, dass ich mich kaum traute die perfekten Schneefelder mit meinen Spuren zu beschmutzen. Ständig plagte mich der Gedanke, wie ich wohl den Schneekristallen am wenigsten zu leide tun kann.
Nach gut 3h Aufstieg wurde es dann auch auf 2600m schnell extrem warm, was die Schneedeckenstabilität merklich schwinden liess, und so entschloss ich mich kurz unterhalb des Gipfels umzukehren.
Die Abfahrt hielt, was der Aufstieg schon versprochen hatte. Ab und zu musste ich sogar anhalten, um vor lauter stiebendem Schnee nicht die Orientierung zu verlieren. In aller Bescheidenheit – heute wollte ich mit niemand auf der Welt tauschen!!
Big G 1. März 2009
hört sich sehr geil an – wir kommen heute abend! Wachs schon mal die Bretter!!! Morgen rocken wir wieder!