Ich meine, in meinem Job ziemlich erfolgreich zu sein. Dies zum größten Teil aus dem Grund, daß ich meine Tage plane und versuche, einen prozentualen Anteil an Vorhersehbarem mit einem größeren Teil an Unvorhersehbarem so zu mixen, daß am Ende eine Erfolgssgeschichte für alle Beteiligten entsteht . . . Am Freitag, 06. März 2009 wurde dieses Konzept auf eine harte Probe gestellt: Vor einigen Tagen/Wochen, teilte ich in gemütlicher Kuschelrunde zuhause mit, daß ich gerne am Ladies-Day auf dem Feldberg teilnehmen würde. Mein umtriebiger Göttergatte (Big G) nahm daraufhin am Preisausschreiben auf der Homepage des Liftverbund-Feldberg teil und siehe da: Er gewann den 1. Preis, die Teilnahme beim 2. Ladies Day auf dem Feldberg. Somit zurück zu oben bereits angesprochener Thematik: Freitag, 06.03.09 sollte laut sämtlichen Wettervorhersagen DER Powderday seit langem werden und ich haderte mit mir, meinem Equipment und der gesamten Umwelt . .
Wer mich kennt, weiß, daß ich zuvor beschlossene Dinge umsetze, und zwar ganz und gar (Es lockte ein spannendes Abendprogramm im „Südhang“): Bereits am Donnerstag buchte ich ein Zimmer in der zentral gelegenen „Burgstube“ auf dem Grafenmatthang. Freitag früh (natürlich superpünktlich) stand ich zur Akkreditierung am Info-Scout-Container, Seebuck Talstation bereit für sämtliche Schandtaten der weiblichen Hemisphäre . . . Das Wetter war alles ander als „Lady Like“ und somit traten 50% der angemeldeten Damen gar nicht erst an. SCHADE!!!!! Respekt den 4 Mädels, die extra für diesen Tag aus der Pfalz, Region Hockenheim etc. angreist waren. Hut ab!!!! Die Begrüßung war freundlich und aufmerksam, leider stellte sich heraus, daß ich die einzig Interessierte an der Schneeschuhtour mit Einkehr in der Willhelmer Hütte war.
Ok: Alternative für mich allein, da alle weiteren Damen ihre Skikenntnisse mittels Auffrischungskurs ersuchten, zu verbessern: mit netten Leuten powdern gehen oder zu 2. im Schneebel Schneeschuh-zu-touren. Ich wählte ersteres und traf die üblichen Kandidaten an den Einstiegen zu den markanten Stellen, aber das ist eine andere Geschichte. 😉 Pünktlich gegen 12.00 Uhr trafen sich alle Damen zum leckeren Mittagessen und -Trinken im „Hasenstall“ am Seebuck. Neben der Auffrischung alter Bekanntschaften gab es aufgrund der doch recht langen Mittagspause (2 Stunden) bereits das eine oder andere „Après-Ski-Getränk“ in lustiger Runde. Um 14.00 Uhr ging es dann mit Hermann als rührigen, witzeerzählenden Info-Scout nochmals durch das gesamte Gebiet. Anfang nannte er mich nur Brettelefahrerein (war die einzige) dann wurde mir das zu bunt und ich verriet ihm meinen Namen. Darauf hin nannte er mich „Andrea B. (rettlefahrerin)“, Na ja . . . Hatten auf jeden Fall viel Spaß auf dieser Rundtour, vor allem jedoch danach, als wir im Schirm oberhalb der Seebuck-Talstation versackten . . . Schaffte es gerade noch, frisch geduscht und sportlich gestylt gegen 20.00 Uhr in bestimmten Gebäudeteilen des „Südhang“ zu erscheinen, um einen freundlich kredenzten Apéro zu mir zu nehmen, der mir nebenan (Party im eigentlichen „Südhang“ ) gleich nochmals in die Hand gedrückt wurde . .. Rossignol-Modenschau, nette Trommler, gute Musik und ein Interview später, liessen ich und weitere nette Menschen („wer bischt denn du??) den Tag im „Ojé“ fröhlich ausklingen.
Danke an alle Beteiligten für die perfekte Organisation, trotz der (für einige) widrigen Bedingungen, an die herzliche Betreuung durch Sabine G., die nette Journalistin von HitradioOhr, die toughen Damen aus der Pfalz (Ihr habt alles gegeben), die Geschwister W. aus B.S. mit ihrem Fahrer M.V., sowie N. von Rossignol, die tapfer durchgehalten hatte.
Somit kann ich nachträglich mit gutem Gewissen behaupten, das Vorhersehbare erfolgreich mit nicht geahnten Umständen verknüpft zu haben, um am Ende das fette Grinsen im Gesicht erscheinen zu lassen . . . ;-))