Benno Postert Interview
– Winner of the Quiksilver King of S.N.O.W 2009 –
Was soll man über Benno sagen? Er ist immer für alles motiviert – egal ob Snowboarden, Party oder was auch immer. Wir haben die Ehre, Benno jetzt schon drei Jahre lang zu kennen und in dieser Zeit wurde er nicht nur zum Shredbuddy, sondern auch zu einem richtigen Freund. Damals wie heute ist es echt beeindruckend zu sehen, wie er seine Snowboardskills jeden Tag ein Stück weiter ausbaut!
Dieser junge Mann aus dem Westen Deutschland – genauer gesagt, dem Pott, ist nicht nur ein extrem talentierter Snowboarder. Egal was er anpackt, es hat Hand und Fuß. Ihr solltet ihn mal auf den Skateboard oder Surfboard erleben! Außerdem steht er kurz vor dem Abschluss seiner Biologie Studiums an der Uni Innsbruck. Scheint so, als ob Benno alles richtig gemacht hat. Vorhang auf, für die Benno Show…
Maxi and Alex
Tach Benno, Du hast gerade das weltweit erste Game of S.N.O.W – den Quiksilver King of S.N.O.W – für dich entschieden! Wie fühlst du dich jetzt?
Es ist ein super spaßiger Contest gewesen! Zusammen mit meinem Filmer und Freund Matze war es letztendlich eine spannende Challange…
Ich saß grad mit meinen Freunden der LA FaMiGliA Filmproduction in unserem Haus in Amerika, wir waren bis zum Sonnenuntergang shooten und ich wusste schon gar nicht mehr welchen Tag wir hatten. Als ich am Abend meine Emails checkte, war die Freude nicht mehr zu bremsen und im Haus die Hölle los!
Du kommst ursprünglich aus Dattel im Ruhrgebiet. Da gibt´s ja nicht so viel Schnee und schon gar keine Berge. Warst du viel in Schneehallen unterwegs?
In Datteln gibt es Kanäle, Schiffe und nette Leute. Keine Berge und kein Schnee! Ich konnte über Jahre mit meiner Familie oder mit Jugendfreizeiten einmal im Jahr für 10 Tage in die Alpen fahren. Ich habe das ganze Jahr immer nur an diese 10 Tage gedacht. Komischerweise war ich noch nie in einer Skihalle. Als ich schon in Innsbruck gewohnt habe, sind wir für einen Railtrip ins Ruhrgebiet gefahren und haben dort den Schnee aus einer Halle bekommen, also habe ich doch schon mal durch die Seitentür eine solche Halle gesehen…
In LaPlagne hast du mir verraten, dass du eigentlich erst seit drei Jahren am Snowboard stehst. Wie zum Teufel bist du in so kurzer Zeit so gut geworden?
Es ist nun meine vierte Saison in der ich in den Alpen wohne und regelmäßig shredden gehen kann. Ich kann dir nicht sagen, wo es herkommt. Ich liebe es einfach auf dem Brett zu stehen. Kennst du das, wenn sich etwas GANZ anfühlt?
Wieso hast du in Runde 6 beim „BS 180° Switch 50-50 Switch FS 360° out“ ausgesetzt? Bist du nicht so der Jibber?
Doch, ich jibbe super gern. Mit der Zeit habe ich herausgefunden, dass ich am liebsten in der Luft bin. An einem slushy Frühlingstag ist es aber der größte Spaß mit meinen SAnE!-bros den Berg zu jibben… Big up „SAnE!“
War es stressig alle 14 Tage filmen zu gehen und wer hat dir dabei geholfen?
Wir haben es von Beginn an als Team-Ding gesehen. Mein guter Freund Mathias „Matze“ Reif kam überhaupt mit der Idee auf mich zu und meinte: „Das ist unser Ding! Du kannst jeden Trick wenn du willst und ich filme“. Wir waren viel zusammen unterwegs und funktionieren einfach gut zusammen. Hey, wenn du Matze kennst, wüstest du – Stress Fehlanzeige!
Wie war es für dich nach LaPlagne eingeladen zu werden, um den finalen Trick nach zu machen?
Es war ein grandioser Trip! Danke an Quiksilver. Ich bin schon einen Tag zuvor nach Lyon gefahren, um mir die Stadt anzuschauen. Nach einer Nacht im Auto und neuen Bekanntschaften, mit denen ich den Sieg noch feiern werde (Gruß an Van, Ami usw.) ging es am Freitag los. Mit Mick Wallace und den Finnen Saku, Martin und Niko waren wir übers Wochenende ne coole Truppe. Mita vitua! Nette Typen und gute Shreddheads die Finnen! Leider hat mir der Kicker nicht so getaugt und ich konnte euch keinen super stylischen BS 9 zeigen. Sorry Leude. Auf besttrick.com gibt es aber ein Worldranking, bei dem jeder Tricks hochladen kann. Schaut euch meinen BS 9 besser dort an…
Was hat dir an dem Kurz-Trip besonders gut gefallen?
Shit, das Wochenende hat Erlebnisse mit einer Frequenz rausgelassen, dass ich wieder mal überwältigt war…
Wie war es beim Quiksilver Chromatophobia mit all den harten Jungs zu starten?
An einem so hochkarätigen Pipecontest teil zu nehmen und mit den Jungs am Drop-In zu stehen, vor dir die perfekte Pipe, umgeben von begeisterten Zuschauern und hungrigen Medien, ist schon ein tolles Gefühl. Wer schon einmal einen Pipecontest live gesehen hat, kennt wohl den Moment in dem der Fahrer nach einem derben Run den letzten Trick gestomped hat und am Ende rauskommt. Sick! In solchen Augenblicken frage ich mich, wie ich dort hingekommen bin.
Was machst du jetzt mit der Kohle?
„Ich“ sind eigentlich „Wir“. Und „Wir“ werden bald nebeneinander Linup der längsten Left in Peru sitzen, werden uns angrinsen und wünschen uns einen unvergesslichen Ride. Ich habe von dieser krassgeilen Welle gehört und mit Matze abgemacht, wenn wir den Contest gewinnen, fliegen wir nach Peru… Ich spüre schon das Kribbeln vor unserm ersten Run, Yeeeha!
Was sind Deine Pläne für die Zukunft?
Haha; Zuversichtlich! Ich bin auf der Suche nach meinem Platz und werde wohl weiterhin erlebnishungrig die Welt erkunden.
Danke an meine Sponsoren Artec, Ziener und Adidas Eywear, Lisa, Scharti, Blais und Dragan, meine Familie, Freunde und Bette. Grüße nach Datteln und Innsbruck.