Eigentlich hätte ich es wissen können, nachdem meine Flip-Flops gestern nach 10 Minuten Jakusi-Aufenthalt am Boden festgefroren waren – aber wie so oft funktionierte das w-lan heute Morgen mal wieder nicht und so konnte ich mich nicht über die aktuellen Wetterbedingungen auf dem Berg informieren. Mit den gestrigen Erfahrungswerten im Rücken rüstete ich mich mit kuscheligem Wärmeteil unter der Jacke, getapter Nase und zsätzlichem Buff über’m Gesicht für die anstehenden Aufgaben.
Geholfen hat leider alles nichts. Offenbar gehöre ich zu der Gattung „Gesichtsensibelchen“, denn während der Rest meines Körpers von wohliger Wärme durchströmt wurde, hat meine Nasenspitze trotz aller Gegenmassnahmen die -22 Grad + zusätzlichem Nordwind mit 40-50km/h nicht überlebt und wechselt nun zwischen weiss, rot, weiss-rot gefleckt, taub und kribbelnd. Jetzt kann ich mich also wieder – wie letzte Saison auch – den Rest des Winters mit einer abgefrorenen Nasenspitze rumärgern.
So genug der Jammerei – wie man den aktuellen Feldbergtagebuch entnehmen kann, herrschen im Schwarzwald ja vergleichbare Bedingungen. Ausserdem waren die Pistenbedingungen auf Parsenn traumhaft: Angesichts der Temperaturen wagten sich auch nicht allzu viele Menschen auf den Berg, und so war der direkte Liftzugang trotz Wochenende jederzeit gewährleistet und auch die Sonne blinzelte ab und an durch die Wolken.
Es bleibt schweinekalt – dafür ist blauer Himmel vorhergesagt – mal sehen welche Körperextremität morgen auf der Strecke bleibt!