Charity Hike. Das heisst 4 Stunden bewegen. Am Stück. Berg hoch, Berg runter. Snowboard auf dem Rücken, unter dem Arm und dann wieder an den Beinen. 4 Stunden in den Spuren der anderen hochstapfen, kein Blick nebenan und auch die Abfahrten sind mit den harten Oberschenkeln nur sehr eingeschränkt ein Spass.Aber los geht die Veranstaltung schon lange vor der Anreise. Um beim Charity Hike mitmachen zu können ist nicht nur körperliche Ausdauer gefragt, sondern auch Ausdauer bei der Überzeugungsarbeit von potentiellen Spendern und Sponsoren. Mit beidem ausgestattet startete dieses Jahr wieder ein Bergwahn-Team mit 4 Teilnehmern.
Bei einem leicht bewölkten Himmel und -6°C begann das Rennen um 10.15Uhr. Am Anfang des Rennens ist es ziemlich mühsam die ersten zwei Runden hinter sich zu bringen. Die Spuren im Schnee sind noch nicht verfestigt und die 70 Teilnehmer wollen gleichzeitig mit ihrer ganzen Energie nach oben. Nach zwei Runden hatte sich das Feld dann schon etwas verteilt und ich musste zum Anschnallen auch nicht mehr auf einen freien Platz warten. In der 3 Runde kam dann auch schon das Unvermeindliche. Die Tiere rannten an mir vorbei und überundeten mich das erste Mal. Bei dem einen Mal sollte es auch nicht bleiben. Ich ging trotzdem weiter mein Tempo und zog mir per MP3 ein Hörbuch zum SportKüstenSchifferSchein rein. Dies sorgte bei den Streckenposten immer wieder für Heiterkeit, als ich Ihnen von der Basislinie, Verhalten bei Schiffsunglücken, KollisionsVerhütungsRegeln und Wetterphänomenen erzählte. Auf diesem Weg auch nochmals vielen Dank an das ganze Helferteam. Jeder einzelne unterstützte mich und die anderen Teilnehmer nicht nur moralisch sondern auch tatkräftig mit Getränken, Snacks, kleinen Massagen und Hilfen beim Wechsel vom Walk- in den Ride-Modus. Gegen Ende des Rennens wurde die Beine immer schwerer und ich sehnte das Ende der Plackerei herbei. Die letzte Runde ging ich dann gemeinsam mit Andrea im chilligen und entspannten Modus, im Wissen, dass wir beide unsere Leistung vom letzten Jahr verbessert hatten. Dies traf im übrigen für das ganze Team zu. Wir waren zwar schneller den je, aber wir gehören bei weitem noch nicht zu den Schnellsten. Aber wir erliefen in der Team-Wertung die meisten Spenden, was uns Gutscheine für einen erlebnisreichen Schwarzwald-Tag einbrachte. Deshalb auf diesem Wege schon einmal ein riesengrosses Dankeschön an alle die uns unterstützt haben.
Am Abend wurde das Kaloriendefizit wieder ausgeglichen, die Sieger gekürt, gelacht, getrunken über Ruderausflüge und Metal-Konzerte geredet und sich schon wieder für das nächste Jahr verabredet. Charity Hike 2012 – wir kommen wieder.
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