Gestern wurde es im Laufe des Tages noch wärmer. Und das ließ den Schnee wieder zusammensacken. In der Nacht fror es wieder. Somit war abzusehen, dass sich die Pisten in eisige Monster verwandeln würden, sofern nicht ein bisschen Neuschnee das ganze einpudern würde. Und es puderte nicht ein. Das sind genau die Tage an denen meine Ratio sagt: „Bleib im Bett liegen!“. Dem entgenete die Emotio: „Es wird Neuschnee haben – Fahr auf den Berg!“. Natürlich fuhr ich auf den Berg – sonst hätte ich ja keinen Bericht geschrieben. Aber es hatte keinen Neuschnee. Und die Pisten waren hart. Sogar die FIS war unangenehm zu fahren und der 6er Sessel am Seebuck lief nicht. Die ratio und Emotio waren sich schon fast einig und ich auf dem Rückweg. Da überzeugte mich Chrissie doch noch ein paar Runden zu drehen. Also drehten wir ein paar Runden. Das Wetter wurde besser, die Pisten wurden etwas griffiger und der Andrang hielt sich für einen Sonntag auch in Grenzen. Und da Chrissie der Schuh drückte entwickelte sich das Ganze zu einer bequemen Sonntagmorgenrunde. Und rational wie emotional war diese Entscheidung dann doch die richtige.