Überall wird nur übers Wetter und die kalten Temperaturen gesprochen. Da kann ich mich dem Thema ja schlecht verschliessen., obwohl es auch noch andere Themen gab. Beginnen wir also mit dem Thema Wetter. Bei Titisee standen die ersten Autos am Strassenrand. Da wurde wohl der Diesel sulzig. -19°C sind trotz Sonnenschein eben ziemlich kühl. Und am Feldberg kam noch der Wind mit 5-8 BFt dazu, was zu einer gefühlten Temperatur von -30°C bis -40°C führt. Ich empfand das aber gar nicht so schlimm. Zum einen weil die Luft sehr trocken war, zum anderen weil ich natürlich wieder meine kuschelige Daunenjacke anhatte. Und bisher bin ich mit der Jacke noch nicht an das untere Temperaturlimit gekommen auch wenn ich heute 7 Stunden an der frischen Luft war.
Der Tag an der frischen Luft begann mit einer kleinen Enttäuschung, der 6er Sessel lief wegen Wartungsarbeiten nicht. Und damit war der Plan dahin, mit Jörg die Feldseerinne anzutesten. Die FIS war dann auch noch gesperrt. Somit konnte ich nur ein reduziertes Programm mit Klusen- und Bärenwäldchen anbieten.
Als ich zum Snowkiten wechselte, lief der 6er immer noch nicht. Vom 2er Sessel sah man deshalb immer wieder ein paar Kiter nach oben laufen. Ich lief hinterher. Auf der anderen Seite des Seebucks waren doch mehr Kiter als ich erwartet hatte. Im Grüblesattel beglückwünschte ich erstmal den neugebackenen Snowkite-Europameister Benny. Mit dem 9.5er war ich gerade so angepowert und cruiste durchs ganze Gebiet, nur am am Sattel sorgte eine Düse für etwas stärkeren Wind und ein paar kurze Flugphasen. Leider war der Schnee stark windverpresst und grosse Zastrugis-Felder vermiesten den Powderspass. Aber immerhin kam ich auf 31,5km, ohne dass ich mir irgendetwas abfror. Das einzige was fror, war mein Apfelsaftschorle. Ich holte es noch flüssig aus dem Rucksack, aber kurz nachdem ich es geöffnet hatte kristallisierte das ganze vor meinen erstaunten Augen wie in einer Lavalampe. Dafür gabs dann zuhause eine heisse Ovomaltine.