Neuschnee war mal wieder angesagt. Nach frühlingshaften Tagen wieder ein bisschen Winter. Ich wusste erstmal gar nicht was ich damit anfangen soll. Nachdem ich gestern schon in kurzen Hosen laufen war, eine komische Vorstellung wieder in die Kälte zu fahren.
Doch eine Verabredung und die Vorstellung wieder in Neuschnee zu fahren lockten uns auf den Berg. Oben zeigte das Thermometer tatsächlich wieder ein minus vor der 3,5° an. In den letzten Tagen durchfeuchtete der Schnee , durch den Frost verwandelte sich die sulzige Masse in eine eisige und harte Piste die stellenweise mit Neuschnee bedeckt war. Der Neuschneezuwachs fiel nicht so groß aus, wie er eigentlich prognostiziert wurde. Die Konsistenz des Schnees war auch nicht gerade Geschwindigkeitsfördernd. Selbst in Schussfahrt konnten keine Rekorde aufgestellt werden. Im Gegenteil, Schussfahrten waren nötig um über die meisten Flachstücke zu kommen. Zum Abschluss zogen wir die Langlaufski aus dem Kofferraum und bewegten uns Richtung Herzogenhorn. Allerdings mit einer progressiven Aufstiegstechnik. Wir nahmen kurzerhand den Grafenmatt-Lift um nach oben zu kommen. Ein merkwürdiges Gefühl auf den dünnen Brettern zu liften und ich war wahrscheinlich verkrampfter als wenn ich normal hochgelaufen wäre. Oben auf der Loipe hatten wir dann endlich den Powder, den wir im Gebiet vermissten. Die Loipe war zugeschneit und zum Teil nicht mehr zu erkennen. Dafür waren wir die einzigen in der Loipe.