Zweiter Advent und ein langer Tag liegt hinter mir. Dessen Ablauf war im Prinzip gestern schon klar. Da heute eine neue Störung in Richtung Süden zog und so ganz nebenbei Wind und Schnee in den Schwarzwald bringen sollte war wieder morgendliches Snowboarden und mittagliches Snowkiten angesagt. Abschliessend zur Jahreszeit passend ein abendliches Käsefondue.
Der Feldberg präsentierte sich beim Morgenrot schon wieder in Nebel eingehüllt. Ein eisiger Wind lies die 6er Sesselbahn einen Gang langsamer als sonst laufen. Nachdem wir die Saisonkarte für Andrea an der Seebuck-Kasse gekauft hatten, gab es also keinen weiteren Grund sich in der Nebelsuppe aufzuhalten. Am Zeller war es dann deutlich klarer und die Sicht wieder sehr gut. Dummerweise wollten wir aber durchs ganze Gebiet und landeten in einer recht ansehnlichen Schlange am Rothaus-Lift. Bei der nächsten Abfahrt wollten wir in den frisch eröffneten Silberwiesen-Lift ausweichen. Leider fühlten wir uns kurzfristig in die 80er Jahre versetzt als Snowboarden noch nicht an jedem Lift geduldet wurde. „Snowboarder dürfen nicht mit dem Lift fahren!“ Zuerst war ich ganz perplex. Als ich mich innerlich schon auf Auseinandersetzungen wie von annodazumal vorbereiten wollte, gab es auch schon die Entwarnung. „…nur bis die Liftspur etwas fester ist. Bei der nächsten Abfahrt!“
Die Beteuerung, dass ich seit 20 Jahren nicht mehr aus diesem Lift gefallen bin, lies der Liftmitarbeiter nicht gelten und wir kamen erst bei der nächsten Runde in den Genuss einer Fahrt mit dem Silberwiesenlift.
Zum Snowkiten fuhren wir weiter nach Löffingen und zogen für eine Stunde unsere Lines in den pulvrigen Schnee bevor wir uns dann fürs Käsefondue vorbereiteten. In dem Maße, wie sich der Wind gerade verstärkt, schmerzt mein Hals immer mehr und ich befürchte ich habe den Wechsel von +30°C auf -11,5°C (die wir heute auf dem Berg hatten) doch nicht so gut vertragen und die Absage die gerade per SMS zum morgigen Herrentag eintraf, schmerzt doch nicht so, da ich wahrscheinlich auch nicht auf den Berg fahre.