Neuschnee. War angesagt. Und kam auch tatsächlich. Aber leider nicht soviel wie erwartet und vorhergesagt. Aber so ist das eben manchmal. Dafür kam ein natürlicher Feind des Wintersportlers, der Nebel. Er legte sich fett und bräsig um den höchsten Gipfel im Land, während es drumherum deutlich schöner war. Ich sage nur Hebungsprozess.Mit Besuch aus der Schweiz ging es dann durch die trübe Suppe. Die Pisten waren gut präpariert und super griffig. Für eine Abseitsrunde war der Neuschnee nicht ergiebig genug. Also tasteten wir uns durchs Gebiet, immer unter dem Motto: „Sehen wird generell überbewertet, man muss es spüren“ Stellenweise wurde es immer wieder heller, was in uns die Hoffung aufkeimen ließ, dass die Nebeldecke vom Wind verblasen würde. Gut Ding will Weile haben und um die Wartezeit zu überbrücken gab es ein paar leckere Kalorien in der Emmendinger. Nach unserem verfrühten Mittagessen kam dann tatsächlich die Sonne zum Vorschein. Wir holten die Kites und zogen zum Gipfel. Der Schnee war pulvrig und unverspurt, der Wind im optimalen Windbereich. Nur der Nebel war auch wiedergekommen. Trotzdem liessen wir uns durch das Weisse Nichts ziehen. Die Sicht war aber denkbar schlecht, ein Franzose konnte mich mit einem blöckenden Geräusch gerade noch darauf aufmerksam machen, dass da was im Weg war. Die Sonne schien noch ein paar Mal durch die Wolken, durchsetzen konnte Sie sich leider nicht mehr. Beim Apres Getränk freuten wir uns trotzdem wieder über einen weiteren ereignisreichen Tag.
28. Januar 2013