In den 80ern war die Lektüre mit dem debil zahnlückenlächelnden Alfred E. Neumann Pflicht für jeden Pubertierenden. MAD eben. Und dazu gab es das an Mau-Mau angelehnte passende Kartenspiel. Und eine der Höchststrafen war die „zu toll und wollig“-Karte. 3 Karten mussten gezogen werden. Und oben erwänhter Alfred E grinste dabei debil in einem Wollknäuel. Heute waren mal wieder einige „zu toll und wollig“.Ich, weil ich schon wieder auf Skiern unterwegs war. Nichtsdestotrotz verscheuchte mich Andrea vom einfach zu fahrenden Seebuck auf dem sogar ich locker carven konnte und trieb mich stattdessen durchs ganze Gebiet. Und leider zog der Himmel langsam zu. Nachdem morgens noch die Sonne schien, zog langsam eine Warmfront auf. Die Sicht wurde diffuser und die Temperaturen stiegen an. An den Liften wurde es voller, was aber nichts mit der Warmfront zu tun hatte. Im Gegenteil, ich hätte erwartet, dass der aufkommende Regen die Leute vertreibt. Stattdessen trafen wir einen, der war anscheinend auch zu toll und wollig, in kurzen Hosen. Nachdem ich ins Geschäft gerufen wurde, beendeten wir unseren morgendlichen Ausflug bei einem warmen Getränk in der Lodge. Am Parkplatz kam eine Familie, deren Lächeln schon nahe an Alfreds E.s Grinsen heranreichte als sie erfuhren, dass wir zeitnah abfahren wollten. Sie konnten ja nicht ahnen, dass sie bald in Alfred E.s Wollknäuel stehen würden. In den Schlangen an der Kasse, an den Liften, auf den Pisten und in den Gaststätten. Aber damit waren sie nicht alleine, den auf dem Heimweg, strömten noch immer soviele auf den Berg, dass sich ein Stau fast bis nach Bärenthal bildete. Die waren erst recht zu toll und wollig…