Ich habe es einfach nicht mehr aus gehalten. Die ganze Woche habe ich die Schneehöhen und deren Zuwächse beäugt. Über die tatsächlichen Bedingungen wurde ich über sämtliche Medienkanäle informiert. Und nachdem täglich ein neuer Superlativ gemeldet wurde, war es einfach wieder Zeit auf den Berg zu fahren, auch wenn meine Grippe noch nicht ganz auskuriert ist.Ich tastete mich heute morgen sehr bedächtig auf den Berg. Die ersten LKWs standen schon im Höllental quer, vor der Passhöhe standen auch die ersten PKWs, alle kamen aber ohne grossartige Schneekettenaktionen oben an. Ans Boarden tastete ich mich mit zwei Skifahrern. Einem Neuseeländer und einem beinahekonvertierten Boarder. Somit hatte ich die Chance trotz andauernder Hustenanfällen den Anschluss nicht zu verlieren. Leider ist ein Grossteil der Neuschneemenge schon zerfahren gewesen, aber die weiche Konsistenz und ein paar Zentimeter Neuschnee liessen meine Knie auch wieder langsam in den Sportmodus wechseln. Als die Sonne rauskam, war ich dann doch am Ende meiner Kräfte. Die Skifahrer zogen nach einer Stärkung weiter über die Pisten und ich freute mich darüber, den ersten kleinen Belastungstest bestanden zu haben.
9. Februar 2013