Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Sehen wird überbewertet 11. März 2013

feldberg_20130311_003Eigentlich trieb mich die pure Neugier nach oben. Ob nicht doch ein bisschen Neuschnee gefallen ist. Und mein unerschöpflicher Optimismus, dass sich die Sicht im Verlauf des Morgens verbessert und Sehen ohnehin generell überbewertet wird. Denn alles andere sprach dagegen hochzufahren.

Nebel, Temperaturen um den Gefrierpunkt und damit einhergehend natürlich auch Regen. Auf der Strasse liessen Schneereste erahnen, dass es in der Nacht geschneit hatte. Aber sonst war nicht viel zu erkennen. Nichtsdestotrotz fuhr ich auf den Seebuck. 3 cm Neuschnee waren die Ausbeute und für ein paar Abfahrten war es auch ganz nett. Doch die Sicht wurde zunehmend schlechter. Die Pisten waren heute wieder etwas weicher als gestern, aber auch immer wieder mit pappigen Stellen. Schlimmer war heute der starke Nebel der sich auf der Schneebrille niederschlug und alle 100 Meter ein Wisch- und Putzprogramm nötig machten. In den niederen Höhenlagen von Fahl war die Sicht besser, der Nebel hing weiter oben. Dafür nieselte es dort noch stärker was die gleiche Auswirkung auf die Brille hatte. Beim Frühstück mit einem feinen Käsekuchen sah ich wieder klarer und traf die Entscheidung schnell wieder ins Tal zu fahren. Denn trotz Optimismus und Neuschneeauflage, wirklich gelohnt hat sich die Aktion heute nicht.

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