Himmel und Hölle liegen so oft ziemlich nah beieinander. Am Eingang des Höllentals liegt z.B. das Himmelreich. Heute war für viele ein himmlischer Tag. Es hat geschneit. Die ganzen letzten Tage schon.Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass sich heute ein ganzer Haufen Powderjunkies auf dem Berg eingefunden hat. Und stellenweise war es auch wirklich himmlisch, im Neuschnee seine Spuren zu ziehen. Doch wie schon oben erwähnt gibt es auch ein Schattenseite. Bei einer Abfahrt am Ahornbühl überschlug sich einer von uns und beendete mit einem ramponierten Knie seinen Snowboardtag. Das hinterlässt ein komisches Gefühl, da man selber noch voller Adrenalin und Freude über den Powder ist, gleichzeitig steht dein Kumpel neben Dir und deutet an, dass für ihn der Tag gelaufen ist. Himmel und Hölle, so nah beieinander.
Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, kommt gerade die Meldung von zwei Rettungseinsätzen der Bergwacht, da am Zastler und am Herzogenhorn zwei Lawinen abgegangen sind und jeweils eine Person verschüttet haben. Auch für diese Wintersportler hat sich der tolle Neuschnee in eine gefährliche Falle verwandelt. Was immer wieder vergessen wird, auch am Feldberg besteht bei solchen Neuschneemenegen eine akute Lawinengefahr. Vor allem an den Steilhängen an Zastler, Feldseerinne und Herzogenhorn. Es wird auch in den nächsten Tage weiter schneien und die Lawinengefahr wird sich nicht stark verändern, vor allem da nach wie vor starker Wind angesagt ist, der Baumeister der Schneebretter. Deshalb denkt dran, der Berg ist morgen auch noch da, schaut, dass Ihr wiederkommen könnt.
Auf diesem Wege den beiden Verschütteten auch noch alles Gute.