Keiner der Wetterdienste hatte die Sonne in der Vorhersage erwähnt, die uns auf dem Berg begrüsste. Wie so vieles andere, was besser als erwartet war. Den gestrigen ersten WorldCup Tag hatte ich leider nur am Fernsehen erlebt. Die Zeit zwischen ins Bett gehen und aufstehen war Freitagnacht definitiv zu kurz. Vor allem in Relation zum konsumierten Alkohol und dem daraus resultierenden Kopfgefühl.
Aber es war ja ohnehin immer wieder neblig und ziemlich voll. Lediglich die Spuren durch den Neuschnee habe ich vermisst. Heute hatte ich kein Schlafdefizit und der oben erwähnte beinahe wolkenlose Himmel lockte uns sehr früh auf den Berg. Und das zahlte sich aus. Die Lifte liefen so früh wie noch nie. Durch die kalten Temperaturen knirschte der Schnee und war pulvrig wie schon lange nicht mehr. Und nachdem ich schon meine Fahrtechnik in Frage stellte, lief in dem weichen Schnee heute alles wie von selbst. Auch die FIS war mal wieder herrlich zu fahren. Die Pisten waren zwar voll, es war aber nicht so overcrowed. Alle die wir heute trafen, waren begeistert und hatten einen Riesenspaß. Der diesjährige Boardercross war ganz gut geshaped und wir suchten uns einen Platz in der Sonne um das Spektakel zu verfolgen. Paul Berg aus Konstanz wurde letztendlich Dritter und Martin Nörl Vierter. Und ich muss zugeben, das war heute eine schöne Veranstaltung, auch wenn wir im Vorfeld wie immer kräftig darüber abgelästert haben. Wenn wir jetzt auch mal den Kurs abfahren dürften, dann wäre es fast perfekt.