Es ist wie ein Reflex. Ich kann nichts dafür, aber wenn mir die gelben Nummernschilder entgegenkommen, dann winke ich freundlich und verabschiede mich. Tschüüüüß. Heute war es wieder soweit. Nicht, dass ich etwas gegen unsere Nachbarn hätte. Im Gegenteil, trotz der Masse die auf dem Feldberg ankommt, ist es immer recht entspannt wenn die Niederländer im Schwarzwald sind. Aber wenn sie wieder nach Hause fahren beginnt einfach die beste Zeit auf dem Berg. Die Pisten werden leerer, die Tage werden heller und irgendwie sind nur noch bekannte Gesichter unterwegs.
Ganz so traf das heute noch nicht zu. Es war zumindest heller, die Sonne kam aber nicht ganz raus. Die Pisten waren auch leerer und die extremen Wartezeiten gehören auch erst mal der Vergangenheit an. Aber es gab immer noch Liftschlangen, die uns zu lang erschienen. Und dann gab es auch wieder diverse Rennen. Am Zeller Slalomhang war der Skiclub Bonndorf, am Seebuck wurde das Skifest zelebriert (allerdings erst Nachmittags) und auf der FIS-Strecke war ein FIS-Rennen. Soweit, so gut. Interessanterweise war das FIS-Rennen aber nur im Bereich zwischen Talstation 2er Sessel und Talstation Rothaus. Beim kurzen Ausflug durchs Kanonenrohr wurden auch prompt unsere Spekulationen diesbezüglich genährt. Ein junger Rennläufer wollte uns Alten vermutlich mal zeigen wo der Hammer hängt und uns eine enge Spur vorgeben. Dabei hat es ihn aber beinahe überschlagen. Wir sind das Kanonenrohr dann nicht mehr gefahren. Das hatte nichts mit den unfreundlichen Betreuern zu tun, sondern geschah nur aus Sorge um die mentale und körperliche Verfassung des Rennnachwuches.