Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Schauinsland – Feldberg

Letzte Woche habe ich eine erboste Mail bekommen. Zu recht! Ich würde zuwenig in der Bike-Sparte vorantreiben. Es ist ja nicht so, dass ich nicht mit dem Bike unterwegs wäre, aber es kommt halt nichts im Netz an…

Nachdem es gestern etwas Niederschlag gab und eine Kaltfront den heissesten Tag des Jahres (20.August2009)abkühlte, nutzte ich heute die angenehmen Temperaturen um eine (für mich) grössere Tour zu machen.

Nach kurzem Einrollen durch das Dreisamtal nach Oberried ging es in die Höhe. Nach 600 Höhenmeter legte ich eine erste Pause in der Rappenecker Hütte ein und gönnte mir in der Sonne ein Apfelschorle und den legendären Käsekuchen. Frisch gestärkt ging es die letzten 300 Höhenmmeter auf den Schauinsland. Und dort sah ich schon meine nächste Station – den Feldberg. Nachdem ich ohne grosse Probleme auf den Schauinsland kam nahm ich mir vor mal etwas weiter zu fahren, als immer nur einen Berg hoch und dann wieder runter. Am Haldenköpfle vorbei steuerte ich den Notschrei an um von dort auf den Stübenwasen zu fahren. Aber leider bestätigeten sich die Unkenrufe, dass die Strecke nicht befahrbar sei. Enorme Erdarbeiten sollen gewährleisten, dass kommenden Winter (Ende Januar 2010) die Junioren-Weltmeisterschaft im Biathlon im entstehenden Nordic Centrum stattfinden können.

Umleitung – gibts für mich natürlich nicht. Und so versuchte ich mich einfach so durchzuschlagen. Anfangs ging es dann noch sehr gut, als ich dann aber mitten im Wald stand bereute ich meinen Entschluss doch ein bisschen. Aber ich auch wieder rausgefunden – und nicht einmal so schlecht, ich war ruckzuck am Stübenwasen. Über den vom Winter bekannten Weg fuhr ich dann auf den Feldberg-Gipfel, wo mich ein kühler Wind empfing und ich schleunigst mein Jäckchen anzog. Mit Highspeed fuhr ich zum Grafenmatt, der wie jeden Sommer ein ziemlich trostloses Bild bot. Leider bot auch die Emmendinger Hütte für mich ein trostloses Bild – sie war nämlich geschlossen. Also fuhr ich weiter an den Feldsee wo ich mir im Raimarti-Hof ein Apfelstrudel mit Vanilleeis reinzog.

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Nach dem kurzen mühsamen mit bis zu 20% Anstieg im Geröll rollte ich dann dem Hinterwaldkopfsattel entgegen. Und dann gings nach dem kurzen Anstieg zur Höfener Hüüte nur noch runter und ich freute mich über die bekannten Single Trails. Aber zu den Abfahhrten von der Höfener kommt noch ein eigener Beitrag. Nachdem jetzt heute 66km und 1660 Höhenmeter auf dem Tacho standen werden jetzt wahrscheinlich wieder die Forderungen aus der Schweiz kommen, ich solle doch in den Alpen biken. So langsam kann ich mir das sogar vorstellen.

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1 Kommentar

  1. Haleakala 24. August 2009

    Jo, nette Tour. Da ich als Altlasten-Gutachter bei der Sanierung der Biathlon-Anlage am Notschrei maßgeblich beteiligt bin und die BZ regelmäßig über dieses bahnbrechende Projekt im Schwarzwald berichte, tut meine Seele doppelt weh, wenn der Bekanntheitsgrad bis in die Vorstandsebene von Bergwahn zu wünschen übrig lässt. Auf Landes- und Bundesebene brüllen viele Politiker mit diesem Projekt – da ist der Ruf der Unke als vergleich doch viel zu verhalten.

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