Tristesse. Weisse Tristesse und Trostlosigkeit erwarteten mich auf dem Berg. Sommerbereifte LKWs belegten die Parkplätze am Aufstieg zur Passhöhe, dafür waren die Parkplätze der Wintersportler noch gänzlich unbelegt. So konnte ich mich recht einsam der 3cm Neuschneeauflage widmen. Die Sicht wurde immer besser, die Aussicht immer schlechter – heute hab ich wohl ein Auge fürs Defekte gehabt. In der Herrentoilette blubberte ein Pissoir vor sich hin, ein Sessel wurde kritisch vom Personal beäugt und ich landete schließlich in einem Sessel, bei dem der Griff schon abfiel. Da war einem wohl richtig kalt, oder wieso hat sonst jemand an dem Ding herumgerissen.
Am Seebuck war der Schnee griffig mit einer pulvrigen Auflage, unterhalb der Silberwiesen-Talstation wurde es spürbar wärmer und der Schnee stumpfer. Zur FIS muss ich ja nichts sagen – die ist wie immer.
Zum Abschluss gab es noch eine kleine Stärkung im Ranger, wo ich mit dem neusten Tratsch versorgt wurde.