Der Feldberg kommt gerade nicht aus den Schlagzeilen heraus. Nach Lawinenopfern, gehetzten Rehen und verfolgten Skifahrern kamen am Wochenende noch Betrunkene im Schnee dazu. Mich begrüsste heute morgen der Lärm der Rotoren eines Hubschraubers, der über dem Südhang kreiste. Nachdem ich kurz überlegte, ob die Jagdsaison auf Variantenfahrer eröffnet sei, kam bei mir gleich das ungute Gefühl auf, dass der seit Samstag vermisste Belgier immer noch nicht gefunden wurde. Wie die BZ schon berichtete, und mir das Liftpersonal am Zeiger bestätigte, ereignete sich auf Höhe der Bergstation des Zeigers ein Unfall zwischen einner 13jährigen Skifahrerin und eines 28jährigen Snowboarders aus Belgien. Der Snowboarder war anscheinend betrunken und versuchte nach dem Unfall zu flüchten. Auf dem Weg in den angrenzenden Wald fiel er immer wieder hin. Und so wurde aus der Suche nach einem Unfallbeteiligtem schnell eine Vermisstensuche, die bis in die Nacht von der Bergwacht mit zeitweiser Bergwahnunterstützung durchgeführt wurde. Bei der Suche wurde ein anderer Betrunkener im T-Shirt im Schnee liegend gefunden, der Belgier blieb verschwunden.
Ich beteiligte mich heute nicht an der Suche, sondern packte nachdem ich eine Runde durchs Gebiet geboardet bin, meinen Kite aus und fuhr zum Feldberg Gipfel. Eine leichte Neuschneeschicht und feine 4 Bft machten diesen sonnigen Tag zu einem perfekten Kitetag.
Leider wurde dieser Tag noch von der traurigen Nachricht überschattet, dass der belgische Snowboarder nur noch tot aufgefunden werden konnte.