Meistens treiben mich die eigenen Kinder ja nachts auf den Feldberg. So wurde nach bekanntem Muster Herzogenhorn, Stollenbach/Tote Mann/Feldberg, Südhang/Fahl, St. Wilhelm/Stübenwasen mit Stirnlampe unsicher gemacht. Mit dabei war immer Hoshi: Jung-Vater, wie ich und damit idealer Begleiter für Nachtaktionen in der Heimat (wer macht sonst so ein Quatsch mit?). Einmal durften wir auch der Bergwacht bei der erfolglosen Suche nach einem vermissten Belgier helfen. Big G. berichtete.
Dieses Mal aber haben mich meine kids ins Zillertal gebracht. Und das ging so:
Hoshi hat neben der ähnlichen Lebenssituation noch andere tolle Eigenschaften: Als professioneller Designer und Fotograf ist er vorwiegend in der Bike-Szene unterwegs (unbedingt die homepage ansehen: www.whyex.com). Als solcher wurde er vom jungen Internetportal „backcountryguide“ zum shooting ins Zillertal geladen: 3 Tage freeriden, davon 2 Tage mit Bergführer, alles kostenlos. Und das Beste: Er durfte noch einen Statisten mitbringen! Dieser Hampelmann war ich! Jippiiiii! Kennengelernt haben wir uns durch unsere ältesten Kinder, die zusammen als „gelbe Löwen“ den heimischen Kindergarten unsicher machen. Kinder sind toll!
Jetzt zur eigentlichen Story in Steno:
So., 24.01.: Ab ins Zillertal; abends Björn (genannt Burn) und Martin (backcountryguide Frontmann) kennengelernt; Lagebesprechung.
Mo., 25.01.: Guide an der Talstation Mayrhofen abgeholt; rauf aufs Penkenjoch (2095 m) und abseits runter; dann Eggalm (2300 m) hoch und auf der Nordseite abseits runter; danach Grüblspitze hoch (2395 m) und wieder abseits auf der Südsite runter; mit Postbus abends spät zurück zur Unterkunft.
Di., 26.01.: Treffen an der Talstation; rauf auf den Rastkogel (2762 m) und abseits runter; mit Postbus abends zurück nach Mayrhofen.
Mi., 27.01.: Nochmals mit den Jungs die besten spots vom Montag abgeklappert und dabei eine unverspurte Rinne und eine nette Wechte gefunden, mit denen wir mächtig Spaß hatten; abends dann zurück nach Hause.
Die Aufstiege nahmen zwischen 30 Minuten und 3 Stunden in Anspruch. Danach im perfektem Verhältnis ewig lange Abfahrten. Sensationell. Alles dokumentiert vom Meister Hoshi. Zum Zeitpunkt unserer Touren hatte es drei Wochen nicht mehr geschneit und trotzdem hatte der Bergführer noch Powder für uns gefunden.
Nochwas: Wenn man sich bei „www.backcountryguide.eu“ anmeldet, kann man ein T-shirt abgreifen und selber Touren ins Netz stellen. Bin mal gespannt wie sich das Portal entwickelt.
Jetzt noch eine kleine Auswahl an pics (alle von Hoshi, fragt mich nicht nach dem copyright):
Talstation Mayrhofen, wie sie nicht jeder auf Anhieb sieht.
Burn (Björn) kennt man offensichtlich überall.
Ab hier fängt der Spaß an!
Dropping!
Auch nach 3 Wochen ohne Neuschnee kann`s stauben.
Rauf zur Grüblspitze und in der Abendsonne runter. Der verblasene Schnee auf dem Grad macht das Laufen leicht.
Bergheil!
Rastkogel. Aufstieg in nebeliger Suppe. Gipfelhang zwischen 40 und 45°. Nach 10 Minuten auf dem Gipfel reisst es schlagartig auf. Geniale Sicht und beste Bedingungen für die Abfahrt.
Year!
Year, year!
Sowas erinnerte schon an gute Tage im Kaunertal.
Bei weichem Schnee trauen sich die alten Leute auch wieder etwas zu hüpfen.
Noch mehr Bilder: http://www.backcountryguide.eu/multimedia/bilder/Freeride-Foto-Session-Mayrhofen-364246.html
Big G 20. Februar 2010
Yeahhh – sehr feine Bilder! Was ein guter Fotograf doch alles ausmacht:-) Aber da spricht nur der Neid aus mir. Dafür hab ich mir gleich mal ein T-Shirt gesichert.