Letzten Sommer habe ich zwei Surf-Krimis gelesen. Pacific Private und Pacific Paradise von Don Winslow. Der Protagonist ist Boone Daniels, ein surfender Privat-Detektiv und Mitglied der Dawn Patrol. Die Dawn Patrol sind die Surfer der Frühschicht, bevor der grosse Pulk kommt. Also quasi die Frühschwimmer, die in fast jedem Schwimmbad zu finden sind. Der Vergleich mit den Surfern fällt mir aber leichter als mit den eher älteren, stoischen Geradeausschwimmern.Heute war ich nämlich mal wieder auf Dawn Patrol. Die kurze Session bevor der große Trubel losging. Eben mal checken was auf dem Berg geht. Denn eigentlich war ich mir gar nicht so sicher ob ich auf den Berg sollte. Früh aufstehen, die hohe Wahrscheinlichkeit im Regen anstatt im Schnee zu stehen, und die Unmengen von Menschenmassen trübten die Aussicht auf entspanntes Boarden. Es regnete aber nicht, stattdessen lagen 4 cm Neuschnee. Und von Menschenmassen auch keine Spur. Anscheinend war die erste Ladung Holländer auf dem Heimweg und die Ablösung gerade erst unterwegs. Die Sonne kam sogar das ein ums andere Mal fast hinter den Wolken hervor, nur leider wurde der Schnee mit der Zeit immer pappiger. Die ansonsten von mir bevorzugte FIS war heute die schlechteste Piste am Berg (vom tiefen Sulz der Familienabfahrt abgesehen). Nasse Eisplatten schauten zwischen grossen pappigen Schneehaufen hervor und die schlechte Sicht durch den Schneefall trugen auch dazu bei, dass ich meine Dawn Patrol beendete.
Don Winslow – Pacific Private (Originaltitel – The Dawn Patrol) ISBN – 978-3-518-46096-2
Don Winslow – Pacific Paradise (Originaltitel – Gentlemans Hour) ISBN – 978-3-518-46172-3