Was hat das gestern gegossen. Jetzt hatten wir mal einen Anflug von Winter im Schwarzwald, da kommt das Sturmtief Alexander mit Wärme, Wind und Regen vorbei und macht dem Großteil der weißen Pracht den Gar aus. In der zweiten Nachthälfte zogen die Temperaturen wieder an und verwandelten den Schneematsch in einen eisigen Panzer. Der Parkplatz am Seebuck war eine Eislauffläche, was die Ordner dazu veranlasste, die Zufahrt zu sperren.
Der Weg an den Zeiger war dann auch für Andrea und mich ein Eiertanz. Am Seebuck angekommen erwartete uns ein ungewohntes Bild. Die Lifte standen, der Parkplatz glänzte verlassen vor sich hin. Der olle 2er-Sessel überstand die gestrigen Wetterkapriolen am Besten und war folglich lange Zeit der Einzige der auch lief. Die Piste war erstaunlicherweise auch wirklich gut zu fahren. Der Resi lief dann irgendwann, der 6er leider immer noch nicht und uns wurde am Sessel viel zu voll. Der Weg in Richtung Grafenmatt war leider nicht gewalzt, lieferte uns aber schon einen Eindruck was auf der anderen Seite der Strasse auf uns zukommen würde. Von kontrolliertem Fahren konnte man da nicht mehr sprechen. Schneefleckenrutschen oder Eisklumpengeacker wären passendere Ausdrücke gewesen. Also ab zum Frühstück bei Jörn in der Emmendinger Hütte. Die letzte Abfahrt führte uns zwischen Grasflächen hindurch direkt in den Südhang. In der Sonne war es dann richtig kuschelig. Da bekam man fast schon wieder Lust auf die Piste zu gehen. Doch diese sonor kratzenden, in Mark und Bein fahrenden Geräusche, welche an das frühmorgendliche Scheibenkratzen erinnerten, sowie der Anblick der verunsicherten Wintersportler die zwischen den aperen Stellen umherrutschten, bestätigten uns weiter in der Sonne sitzen zu bleiben.