Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Parsenn alleine 3. März 2009

davos20090303_042Obwohl wir früh ins Bett gegangen waren, fiel es uns schwer aufzustehen. Schuld war die dichte Nebelsuppe über Davos. Und dazu schneite es auch noch ein bisschen. Entgegen den euphorischen Ausbrüchen die wir im Schwarzwald bei diesem Wetter bekommen, waren wir in Davos sehrzurückhaltend. Der Grund ist die schlechte Sicht im Gebiet. davos20090303_041Im Gegensatz zum Schwarzwald, der ja ganz schwarz vor lauter Bäumen ist, gibt es in den oberen Bereichen der Parsenn keine Bäume die den Kontrast bei Nebel oder Schneefall erhöhen könnten.  Deshalb ist es bei Schneefall einfach nur weiss. Aber das Ticket war schon bezahlt und wir hatten auch sonst nichts besseres zu tun. Mit der ersten Gondel (eigentlich ja eine Standseilbahn) sind wir mit den ganzen „Frühschwimmern“ auf die Parsenn. Die Frühschwimmer sind erstmal einen Kaffe trinken gegangen, wir zogen die ersten Spuren in die frisch verschneite aber wie gestern top präparierte Piste. Nach den gestrigen Grübeleien und der Hoffnung, dass die Sicht besser wird, nahm ich heute das LTB 192er. Mit dem  schoss ich durch den Nebel und fühlte mich wie der Silver Surfer. Die Sicht wurde langsam besser bis schliesslich sogar die Sonne herauskam. Andrea ging mein Tempo ohne Probleme mit und nachdem sie auch wiederholt den Meierhoftäli-Lift gemeistert hatte suchten wir eine neue Herausforderung und schossen in Boardercrossmanier bis nach Klosters. In der Gondel kam es zu der skurrilen Szenerie, dass wir beide die einzigen Snowboarder in der Gondel war, und mein Board auch deutlich länger als die anwesenden Skifahrer mitsamt ihrer Ski war. Da gab es schon den ein oder anderen skeptischen Blick. davos20090303_052Die Talabfahrt war auch deutlich besser als gestern und so beendeten wir den Boardertag mit einem dicken Grinsen im Gesicht. Im Bus trafen wir auch wieder ein Teil der Frühschwimmer. Da haben es einige wieder genau richtig gemacht.

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1 Kommentar

  1. Hese 7. März 2009

    Na zu Glück hat das mit dem 192er jetzt ein glückliches Ende gefunden – ich hatte schon Schlafstörungen!

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